Foto: Jens Ahner

Gestern ist der Startschuss für die „Corona-Auszeit für Familien – Familienferienzeiten erleichtern“ gefallen. Nach einem mehrwöchigen Antragsverfahren zur Teilnahme am Förderprogramm für Einrichtungen, eröffnet das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) nun den Antragszeitraum für Familien. Ab dem 01.10. können Familien einen einwöchigen Urlaub in den teilnehmen Einrichtungen buchen, welcher zu 90 % vom Bund übernommen wird. Die „Corona-Auszeit für Familien“ ist Teil des zwei Milliarden Euro umfassenden Programms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ der Bundesregierung. Ziel ist es, Familien eine Erholung von den Belastungen der Corona-Pandemie zu ermöglichen.

Die Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht besuchte gestern anlässlich des Beginns der Buchungsphase das Bildungs- und Erholungszentrum Wittensee in Bünsdorf, Schleswig-Holstein, eine gemeinnützige Familienferienstätte der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung.

Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht: „Nach den enormen Anstrengungen durch die Pandemie sehnen sich viele Familien danach, endlich wieder rauszukommen, abzuschalten und Kraft zu tanken. Nicht jede Familie kann sich einen Urlaub leisten, aber alle sollen sich erholen können. Eine Familien-Auszeit wollen wir gerade für die Menschen ermöglichen, die es schwerer haben als andere. Für Familien mit kleinen Einkommen und kleinen Wohnungen waren die Monate mit geschlossenen Kitas und Schulen besonders hart. Genau für diese Menschen starten wir heute die „Corona-Auszeit für Familien“ als Teil unseres Aufholpakets. So können Familien zusammen durchatmen. Ich danke allen Familienferienstätten und Jugendherbergen, die sich in unserem Programm engagieren und Familien damit eine gute gemeinsame Zeit und Erholung ermöglichen.“

Mit vor Ort waren Christina Borchert, Bundesgeschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung (BAG FE) und Eddi, das lebensgroße Maskottchen der BAG FE, welches nicht nur die anwesenden Kinder, sondern auch Frau Lambrecht begeistert hat.

In einem Austausch zwischen Eberhard Schubert (Hausleitung Wittensee), Sönke Rix (SPD Schleswig-Holstein), Christina Borchert (Geschäftsführung BAG FE und Verband der Kolpinghäuser e.V.), Karl-Heinz Jaworski (Vorstand Evangelische Familienerholung) und der Bundesfamilienministerin Lambrecht konnten das Bundesförderprogramm sowie generelle Themen aus dem Arbeitsfeld der Familienerholung besprochen werden.

Christina Borchert, Bundesgeschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung: „Das besondere an Familienerholung in gemeinnützigen Einrichtungen ist das ganzheitliche, pädagogische Programm für Familien und deren Stärkung für den Alltag. In den teilnehmenden Ferienstätten finden Familien nicht nur eine Unterkunft mit Verpflegung, sondern erhalten die Möglichkeit zur Teilnahme an vielfältigen Erholungs- und Freizeitangeboten, an Kursen zur Familienstärkung und -bildung und zum Austausch mit anderen Familien. Alle Häuser setzen dabei eigene Schwerpunkte: Erlebnispädagogik, Gesundheit, Natur und Umwelt, musisches und kreatives Gestalten, Sport. Allen gemeinsam ist: Familien können Zeit miteinander verbringen und sich von den herausfordernden im letzten Jahr erholen.“

Eine aktuelle Liste der teilnehmenden gemeinnützigen Familienferienstätten und allen weiteren für die Familienerholung geeigneten Einrichtungen können Familien online auf der Seite www.bmfsfj.de/corona-auszeit einsehen. Dort finden sie auch umfangreiche Informationen zur Buchung.

Familien steht des Weiteren eine kostenlose Beratungshotline zur Verfügung, welche an sechs Tagen in der Woche unter 0800 866 11 59 erreichbar ist.